Bedrohungsmanagement


Bedrohungsszenarien sind vielfältig und müssen individuell bearbeitet werden.

Unser Bedrohungsmanagement kommt zum Einsatz, wenn eine Person oder Institution von Drohungen, Stalking, Erpressungsschreiben, ungewöhnlichen Kontaktversuchen oder ähnlichem betroffen ist. Dies gilt auch, wenn das Bauchgefühl (sprich die Intuition) eine Bedrohung wahrnimmt. So sollte etwa auch eine professionelle Bewertung erfolgen, wenn unterschiedliche Mitarbeiter Angst vor einem bestimmten Kollegen haben ohne genaue Gründe nennen zu können.

Die stetige Zunahme der psychischen Belastungen und Erkrankungen in unserer Gesellschaft erfordert Handlungswillen. Gewalt am Arbeitsplatz findet statt. Es treten verschiedene Erscheinungsformen zu Tage: Stalking, sexuelle Übergriffe, Suizidandrohungen, Erpressungen, das Äußern von Gewaltfantasien, aber auch die Amoktat. Hinzu kommen die Einflüsse von außen wie z. B. drohende Kunden oder Übergriffe auf Mitarbeiter im Kundenkontakt.

Durch private, aber auch arbeitsbedingte Probleme und Frustrationen können Mitarbeiter zu Tätern werden. Immer öfter schlagen nach Androhungen von Gewalt diese in erhebliche Übergriffe um. Nicht zuletzt anhand realer Fälle wird erkennbar, dass bei Eskalationen bis hin zu Gewalttaten im Vorfeld nahezu immer Warnsignale auftreten und gesendet werden. Wenn Sie als Verantwortlicher im Unternehmen keinen professionellen und strukturierten Präventions- und Interventionsansatz in der Organisation implementiert haben, werden diese “roten Flaggen“ oft übersehen und eine unvorhergesehene Eskalation ist die Folge.

Je früher problematische Entwicklungen erkannt werden, desto einfacher ist es einer solchen Dynamik entgegenzusteuern. Wir unterstützen unsere Kunden bei der konkreten Fallarbeit, aber auch bei der Einrichtung eines eigenen Bedrohungsmanagement-Systems. Dabei beschreiben wir u. a. den Weg der Gewalt mit seinen Dynamiken, die Warnsignale, die einer Tat fast immer vorausgehen sowie international anerkannte, wirksame Erkennungs-, Präventions- und Deeskalationsstrategien. Hierbei arbeiten wir nach dem System e³ (erkennen – einschätzen – entschärfen).

Wir erstellen Risikoanalysen von auffälligen Personen und erarbeiten auf dieser Basis Handlungsempfehlungen. Auf Wunsch übernehmen wir auch das gesamte Fallmanagement.

Die Erfahrung zeigt: Jeder Fall erfordert ein individuelles Herangehen. Beispielsweise kann das Einschalten der Polizei ein wirksames Mittel sein, manchmal aber auch zur Eskalation beitragen.

Anonyme Drohbriefe und Verleugnungen – in solchen Fällen erstellen wir Täterprofile und helfen, den Kreis der möglichen Schreiber zu begrenzen. Wir entwickeln gemeinsam mit unseren Kunden Strategien, wie der anonyme Autor aus der Reserve gelockt werden oder zu einer Beendigung seiner störenden Aktivitäten gebracht werden kann.